Einladung zur jährlichen Gedenkfeier an Edith Stein am Hauptbahnhof am Sonntag, 7. August, 13 Uhr In memoriam an alle Opfer, die – wie Edith Stein – in den Tod gefahren sind

Schifferstadt (ise).
Am kommenden Sonntag, 7. August, findet zum Gedenken an die Heilige Edith Stein ab 13 Uhr die jährliche ökumenische Gedenkfeier am Vorplatz des Hauptbahnhofes statt.

Denn an diesem Tag vor 80 Jahren hielt gegen 13 Uhr ein Transportzug mit 987 Gefangenen an diesem Gleis. Die Menschen, die in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und ermordet wurden, waren eingepfercht in umgebaute Viehwagen, ohne ausreichende Verpflegung und Wasser. Unter den Opfern war bekannterweise auch Edith Stein, damals katholische Ordensschwester Teresia Benedicta vom Kreuz, von der laut Überlieferung das letzte Lebenszeichen kam auf ihrer Fahrt in den Tod.

In dieser Gedenkfeier soll deshalb in Gebeten, Texten und einer Schweigeminute an Edith Stein und allen Menschen, die gleich der Ordensschwester ums Leben kamen, gedacht werden, zu der alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, denen dieses Gedenken ein persönliches Anliegen ist.

Die vor fast 24 Jahren heilig gesprochene Edith Stein ist die Patronin der katholischen Pfarrei. Bei ihrer Heiligsprechung am 11. Oktober 1998 sprach Papst Johannes Paul II. seine Hoffnung aus, dass sie den Christen ein Beispiel für den Einsatz im Dienst an der Freiheit und für die Suche nach Wahrheit sein möge und dass ihr Zeugnis dazu beitrage, die Brücke gegenseitigen Verständnisses zwischen Juden und Christen immer fester zu machen. Sie und alle Opfer in diesem Zug erinnern daran, dass die Christen als Kinder Gottes füreinander verantwortlich sind.

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