Das Projekt „Da haben die Dornen Rosen getragen. Rosenfürdenfrieden“ ist an den Lebensdaten von Edith Stein ausgerichtet. Am 10.8. fand – in der Nähe des Todestages – die Eröffnung in St. Edith Stein (Bonn) statt. Das umfangreiche Begleitprogramm dauert bis zum 12. Oktober. Unzählige Menschen, ganz überwiegend Frauen aus unseren Gemeinden und aus der internationalen Frauenrunde (viele Geflüchtete), die sich regelmäßig im Nachbarschaftszentrum Brüser Berg, das gleich neben unserer Kirche liegt, waren und sind daran beteiligt durch das Häkeln von Rosen. Es ist eine soziale prozesshafte Kunstinstallation, das Projekt ist ökumenisch und interreligiös angelegt, erstreckt sich auf das große Gebiet unserer Pastoralen Einheit im Bonner Nordwesten, steht ganz im Dienste des friedlichen Miteinanders. Die Gestaltung der Kunstinstallationen in verschiedenen Kirchen und Gemeindezentren sind unterschiedlich, in St. Edith Stein hat sie die Form der Kugel, die ein Symbol für Ganzheit ist. Die Künstlerin war inspiriert von Edith Steins Verständnis der größeren Barmherzigkeit Gottes und ihrem Begriff von Katholisch im Sinne von allumfassend. Die Kugel (eine schmiedeeiserne Konstruktion) erinnert aber auch an die Weltkugel, die ganz unterschiedlichen Rosen an die unterschiedlichen Menschen aller Kulturen, die auf der Erde leben, ihren Platz haben, denen alle die gleiche Würde zukommt.
Die Künstlerin Caroline Lauscher hat schon ähnliche Projekte am Westwall in der Eifel und an der Ordenshochburg Vogelsang durchgeführt. Weitere Infos finden Sie bei Interesse hier: Carolinelauscher@web.de.
Anbei ein Foto aus der Kirche und der Programmflyer.
Brigitte Schmidt
